Wärmepumpe

Ich gebe es nur ungern zu: Das Herzstück der Versorgung, also die Wärmepumpe, stammt aus dem Nachbarland. Wurde sozusagen von unseren österreichischen Freunden entwickelt und gebaut. Es ist eine Heliotherm - und da kann man über die Ösis sagen, was man will - so etwas haben sie echt drauf ;-)     Fachgerecht eingebaut wurde sie durch die Fa. Wechner aus Schongau.

 

Es handelt sich um ein sog. Direktsystem. Dies bedeutet, dass in den Rohren des Erdkollektors nicht das übliche Solewasser seine Runden dreht, sondern das Kältemittel selbst. Somit gibt es statt 2 nur einen Wärmeübergang - vom Kältemittel auf den Wärmekreislauf. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Aus einer kW/h Strom werden bei uns regelmäßig 4 kW/h Wärme. Gemessen wird das übrigens mit einem Wärmemengenzähler, dieser war für die Förderung der "hocheffizienten Wärmepumpe" damals Pflicht. Ein Heizstab/Heizschwert o. ä.  kommt nicht zum Einsatz.

 

Logisch ist, dass eine Wärmepumpe nur dann wirtschaftlich funktioniert, wenn die Temperaturspreizung nicht so gross ist, was bedeutet, dass nur Flächenheizungen, wie Fussbodenheizung oder Wandheizung Sinn machen. In unserem Fall wurde eine Fußbodenheizung verlegt (Danke Mutter, Danke Pit!).

 

Warmwasser funktioniert so: an die WP ist ein 500 L Warmwasserspeicher angeschlossen. Das Wasser darin hat immer zwischen 38 und 45 Grad (einstellbar). Es wird nie verbraucht, denn dreht jemand das warme Wasser auf, fließt es vom Speicher in einen Plattenwärmetauscher und zurück in den Speicher. Das Leitungswasser fließt gegenläufig und wird im Wärmetauscher in sekundenschnelle aufgeheizt. Verblüffend, aber es funktioniert. Das ganze nennt sich dann "Frischwassersystem" und es stimmt auch, denn ich habe schon einen Legionellentest mit hervorragend gutem Ergebnis durchführen lassen.

 

Damit so ein Teil auch gut und wirtschaftlich funktioniert ist die genaue Berechnung und der fachgerechte Einbau absolut notwendig. Normalerweise wäre unser Grundstück für die berechnete Heizlast zu klein gewesen. Die innovative Firma Wechner hatte jedoch eine Lösung: doppelt verlegter Erdkollektor, einmal in ca. 1,5 m und einmal in 1 m Tiefe. Wir haben uns nicht für die billigste Lösung entschieden, sondern unser Vertrauen in eine Firma mit über 25 Jahren Wärmepumpenerfahrung gesetzt. Bisher gibt es keinen Grund zur Klage...

Holzherd mit Kachelofen

Heizen und Kochen wie zu Oma´s Zeiten. Warum?

  1. Weil es Spaß macht und man super kochen kann
  2. Wegen der Unabhängigkeit vom Stromversorger

Und schon wieder haben wir uns für ein "Ösi-Produkt" entschieden. Ein Herd der Fa. Kloss, ein "Lisertaler Wohnherd". Simple Technik, die aber qualitativ hochwertig ist und (hoffentlich) nie kaputt geht. Eine Schür, über die das Teil mit Brennstoff versorgt wird. Dann kann man mit einem Messinghebel entweder auf Kochen/Backen stellen, oder mit einem anderen die Rauchgase in den nachgeschalteten Nachheizkasten im Kachelofen für Raumheizung stellen, was immer noch das Kochen im Bereich der Schür ermöglicht.

 

Die Technik haben wir von der Fa. Eisenschmid, Peiting installieren lassen (sehr faire Preise und Umgang mit uns). Die Optik hat die Gattin designt (GROSSES LOB) und gebaut haben wir das Teil gemeinsam (Diese "Gaudi" ist nicht zu unterschätzen...). Jetzt sind wir froh, dass es ist, wie´s ist!